Von finanzieller Wertschätzung ephoraler und pastoraler Arbeit – die Schere geht weiter auseinander
Ein Kommentar von Thomas Arens
Neulich sprach mich eine Kollegin an. Sie sei sehr erfreut über die Meldung in „Beraten und beschlossen“ (11/2016, S.6 „Ein Beschluss…“), dass die Höherstufung nach A-14 für Pastor*nnen nach einem Beschluß der Synode schon früher erfolgen solle als mit Vollendung des 53. Lebensjahres. Außerdem gehe sie davon aus, dass die Zulage für Superintendent*innen nicht kommen werde, wenn die anderen Kirchen der Konföderation nicht mitziehen. Man kann den Artikel tatsächlich so verstehen. Aber leider musste ich die Kollegin enttäuschen: Die Zulage nach A-16 wird kommen, Konföderation hin oder her. Die frühere Durchstufung nach A-14 jedoch wird nicht kommen. Offizielle Begründung: Davon gehe kein positiver Anreiz für die Nachwuchswerbung aus. Dass es für eine frühere Durchstufung andere gute Gründe gäbe: Wertschätzung, Arbeitsbelastung, Motivation der Älteren (45+), größere Gerechtigkeit, kleinere Gehaltsschere von SuperintendentInnen und Pastoren, gute Haushaltslage ..., wird offensichtlich nicht gesehen. Schade. Für die einen gibt es genügend Geld, für die anderen nicht. Leider konnte ich der Kollegin eine harte Landung auf dem Boden der landeskirchlichen Realitäten nicht ersparen. Trotzdem: Frohe Weihnachten mit ihren 6 Gottesdiensten!
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